Sonntag, 12. Februar 2006

Wenn Schmerz zur Krankheit wird

Schmerz ist an und für sich eine sinnvolle Einrichtung unseres Körpers. Er dient dazu, dass wir Gefahren rechtzeitig erkennen können. Wir können zum Beispiel die Hand rechtzeitig von der Herdplatte wegziehen vor es zu einer schwereren Verbrennung kommt. Schmerz mahnt uns auch davor wenn in unserem Körper etwas nicht stimmt. Der Schmerz bei einer Verletzung oder Entzündung zwingt uns zur Ruhigstellung und hilft damit dem Heilungsprozess.
Andauernder oder wiederholt auftretender (chronischer) Schmerz kann selbst zu Veränderungen an unserem Nervenleitsystem führen. Diese organischen Veränderungen an den Nerven lassen sich wissenschaftlich nachweisen und bewirken, dass Reize verstärkt als Schmerz ins Gehirn geleitet werden. Diese Reizleitungsstörung kann dazu führen das einfache Berührung oder Wärme und Kälte als Schmerz wahrgenommen werden. Der medizinische Fachbegriff lautet: neuropathischer Schmerz.

Typische Beispiele für neuropathischen Schmerz sind die Gesichtsneuralgie, der Phantomschmerz nach Amputationen, Schmerzen durch Nervenschädigung bei Zuckerkrankheit, weiterbestehende Schmerzen nach Bandscheibenoperationen.
Viele Patienten mit neuropathischen Schmerzen haben einen langen Leidensweg hinter sich und ihr Vertrauen in die Medzin ist erschüttert.
Interessanter Weise gibt es Medikamente die ursprünglich für andere Zwecke entwickelt wurden und hier hilfreich sein können. Es handelt sich hierbei zum Beispiel um bestimmte Medikamente gegen Epilepie, gegen Depressionen oder gegen Herzrhythmusstörungen die mit gutem Erfolg zum Einsatz kommen.
Die genaue Einhaltung der ärztlichen Verordnung ist für den Behandlungserfolg von entscheidender Bedeutung.

Tips für gesunden Schlaf

  • regelmäßige Schlafzeiten sind wichtig. Gehen Sie möglichst jeden Abend zur gleichen Zeit schlafen und stehen Sie morgens pünktlich auf, auch wenn Sie noch Müde sind.
  • Vermeiden Sie den Mittagsschlaf um in der Nacht besser schlafen zu können.
  • Frische Luft, bequemes Bett mit fester Matratze und passenden Kopfpolster sind wichtig.
  • Entspannung vor dem Schlafengehen durch Musik, warmes Bad, Spaziergang hilft.
  • Halten Sie das Schlafzimmer frei von Arbeitsutensilien, Problemen und Aufregungen.
  • Leicht verdauliche und nicht blähende Ernährung am Abend.
  • Vermeiden Sie Kaffee, Cola, Energiedrinks und schwarzen Tee.
  • Auch Nikotin und Alkohol schaden der gesunden Schlafarchitektur.
  • regelmäßige Körperliche Betätigung und Sport sind gesund und fördern den gesunden Schlaf
  • Auf Befehl kann man nicht schlafen. Wenns gar nicht geht mit dem Einschlafen stehen Sie lieber wieder auf oder lesen Sie etwas
  • Schlaftabletten sind nur in den seltensten Fällen längerfristig hilfreich und sollten nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden
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Ordination Dr. Jünger Melk

Psychiatrie & Neurologie / Alle Kassen

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